Unsere Real Life Stories
Buchrezension von Silke Willuweit
Philipp Mickenbecker hat gerade sein Buch „Meine Real Life Story“ fertig geschrieben, als er mit 23 Jahren zum dritten Mal die Diagnose „Krebs“ bekommt. Seine Lebenserwartung beträgt zu diesem Zeitpunkt nur noch wenige Wochen. Die ihm verbleibende Zeit nutzt er, um mit Menschen über seinen Glauben zu reden, der ihm Kraft, Hoffnung und tiefen inneren Frieden angesichts des Todes gibt – immer in der Hoffnung, dass Gott ihn ein drittes Mal heilt, aber auch in der Gewissheit, dass der Tod nur der Schritt in die Ewigkeit bei Jesus bedeutet. Als bekannter YouTuber (Real Life Guys) wird er in viele Talkshows eingeladen und nutzt jede Gelegenheit Zeit mit Menschen zu verbringen, die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind, Freundschaften zu pflegen und Gutes zu tun – sein Markenzeichen ist dabei seine pure Lebensfreude und sein strahlendes Lächeln.
Eine seiner engsten Freundinnen hat nach seinem Tod ein Buch herausgegeben, in dem Menschen zu Wort kommen, die auf unterschiedliche Arten von Philipp inspiriert wurden. Enge und langjährige Freunde, aber auch Menschen, die Philipp nur aus den Medien kannten, erzählen von den Segensspuren, die er hinterlassen hat.
Ein Buch, das nicht nur junge Menschen anspricht, sondern jeden von uns herausfordert sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Philipp sagte immer wieder: „Wenn ich jetzt sterbe, dann sterbe ich. Und dann tut es mir leid für die, die zurückbleiben und mich dann vermissen, aber ich – ich bin glücklich, wenn ich zu Gott gehe.“
Janet Müller (Hg.), Unsere Real Life Stories Geschichten und Begegnungen voller Mut, Hoffnung und Glaube.
20,60€ adeo, 203 Seiten
ISBN 978-3-86334-347-7Bildrechte: Uwe Driesel on Pixabay, CLV