News 2022-09

„Friedenskämpferin“ von Sabine Schnabowitz

Rezension von Silke Willuweit

Sabine, eine junge Deutsche, folgt dem Ruf Gottes in die Türkei, zunächst im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes an der türkisch-syrischen Grenze. Danach initiiert sie einen Jugendtreff mit der Unterstützung von Betern und Spendern in der alten Heimat. Aus der Jugendarbeit entwickelt sich zur Zeit der syrischen Flüchtlingsströme eine Schule „Salaam“ (Frieden), um den Flüchtlingskindern (und ihren Eltern) mit Bildung und Essen zu helfen. Diese christlich geführte Schule mit bis zu 400 Kindern ist aber weder genehmigt, noch stößt sie überall auf Gegenliebe.

Sabine erzählt in ihrer Biographie ehrlich von ihrem Gehorsam im Vertrauen auf Gott, punktgenauen Gebetserhörungen, enormer Bewahrung in vielen Situationen, aber auch Zweifeln, Rückschlägen und Enttäuschungen. Bei jeder neuen Einreise in die Türkei steht sie in der Gefahr, nicht hinein zu dürfen, wird stundenlang verhört. Sie erfährt, dass sie auf einer Terrorliste steht. Die deutsche Botschaft rät ihr, ihren Freunden ihre Flugdaten zu schicken: „Für den Fall, dass sie verschwinden…“

Durch das ganze Buch zieht sich ihre Liebe und Treue zu den türkischen und syrischen Kindern und zu Gott in allem und trotz allem. Es ist ein Mut machendes Glaubenszeugnis einer ganz gewöhnlichen Christin, die mit Gott ungewöhnliche Dinge erlebt.

Sabine Schnabowitz, Friedenskämpferin Von Krisen und Gottvertrauen an der türkisch-syrischen Grenze20,60€ SCM-Hänssler, 304 SeitenISBN 978-3-7751-6104-6